Mittwoch, 26. August 2009

Fair Isle, nächster Schritt

Kaum konnte ich die Technik des Fair Isle strickens, wurde ich auch schon übermütig! Ein eigenes Muster mußte her! Auch hier war das Netz wieder eine Fundgrube! Bei CAD-KAS gibt es einen kostenlosen Strickmustergenerator zum Download. Der ist leicht zu bedienen und läßt keine Wünsche offen. Hier gleich mal zwei selbstentworfene Muster:
 
Das 05er Muster wurde gleich zu einem paar Fausthandschuhe verarbeitet und jubelt jetzt auf dem Fußballplatz:
 
Leider habe ich den Schnauzer noch nicht "verstrickt"! Die Maschenanzahl ist für Socken zu groß! Eigentlich wollte ich eine Handysocke daraus machen, aber so viele Maschen hat die auch nicht.
  
 Weil das Schnauzermuster zu groß war, hab ich mich auf den Pfotenabdruck beschränkt und bin auch hier -für mich- neue Wege gegangen: ich habe die Handysocke in einer Farbe gearbeitet und die Pfote aufgestickt. Das ergab ein viel besseres Bild und die Socke hält jetzt mein iPhone schon ein dreiviertel Jahr kuschelwarm ;))

Erster Test im Fair Isle stricken...

Wie gesagt hab ich beim Stöbern im Netz viele gute Seiten entdeckt. Unter anderem auch diverse Videoanleitungen zu verschiedenen Themen, darunter auch das FairIsle stricken. Das Buch mit den Mustern hatte ich schon und mein erster Test wurde gestartet: ein Strumpf mitBündchen in drei verschiedenen Farben und einem eingearbeiteten Flechtband, der Rest aus einem rot-grauen Muster. Leider kann ich wegen des Copyrights die Anleitung hier nicht einstellen, aber ein Bild vom Ergebnis ist erlaubt:
Die neue Technik mit einem Faden auf jeder Hand und dem gleichzeitigen verweben auf der Rückseite war anfangs doch recht mühsam, sodaß ich nie lange stricken konnte, deshalb mußte zur Entspannung ein zweites paar Socken auf die Nadeln geworfen werden. Ich entschied mich für die Anleitung "Auf der grünen Insel" aus meinem Strickbuch. Ein Muster aus linken und rechten Maschen. Eigentlich ein bisschen aufwändig wegen der Maschenzählerei, aber endlich mal was anderes!

Ausflug in die Welt des Filzens

Als wir eine neue Filzwolle ins Geschäft bekamen, mußte ich diese natürlich sofort testen:
Material:
ca. 200g Lana Grossa "Feltro"
Nadelspiel Nr. 8

Grundmuster: glatt re (Hinr re, Rückr. li, in Rd re)

Maschenprobe ungefilzt: 23M und 33R= 20x20cm mit Nadeln Nr.8

Anleitung für Hausschuhe Größe 40-41:
38M anschlagen und 38R im Grundmuster stricken. Danach zu Rd schließen, dabei zwei M zunehmen. Nun 32Rd stricken. Für die Spitze in jeder Rd die 1. und 2.M jeder Nadel re zus. stricken. 8Rd lang wiederholen, die restlichen M auf den Arbeitsfaden nehmen, zusammenziehen und vernähen. Zum Schluß die rückseitige Naht an der Ferse schließen, den zweiten Schuh genauso arbeiten, anschließend mit der normalen Wäsche bei 40Grad waschen und gleich nach dem Waschen (!) in Form ziehen. Wenn der Verfilzungsgrad nicht ausreicht, Waschvorgang einfach wiederholen. Fertig!

Montag, 24. August 2009

Das neue Buch

Nachdem ich auch den Topf fertig gestrickt hatte, habe ich noch ein weiteres Paar Socken nach dem Standardverfahren gestrickt, gleichzeitig wuchs aber auch mein Interesse mal etwas anderes auszuprobieren. Die Ferse hat mir noch nie gefallen und für meinen Geschmack wirkt bei der normalen Abnahme an den Zehen der Fuß zu spitz.
Also habe ich mich an den PC gesetzt und im Netz nach Alternativen gesucht. Wie sich schnell herausstellte eine Quelle, die von strickbegeisterten eifrig genutzt wird!
Bei der Suche nach der ultimativen Ferse (ich stricke sie jetzt mit verkürzten Reihen) und einer wohlgeformten Zehenpartie (momentan verwende ich die "Spitze Hanna", möchte aber auch die Version mit den verkürzten Reihen mal testen) entdeckte ich ein Video über die Fair Isle Stricktechnik und war fasziniert!
Kurz und gut: ich wollte etwas Neues!
Am Ende entschied ich mich dafür ein Buch anzuschaffen. Meine Wahl fiel auf den Titel Socken aus aller Welt: Eine Weltreise mit Nadeln & Wolle. Ein tolles Buch mit unendlich vielen Ideen. Leider habe ich bisher in JEDER Anleitung einen kleinen Fehler gefunden (oder ich bin zu doof die Anleitung zu lesen), die sich aber leicht beheben lassen.
Da sich das Buch nicht nur auf die Technik mit mehreren Farben zu stricken beschränkt, sondern auch schöne Anleitungen bietet Socken Muster mit linken und rechten Maschen zu arbeiten, ist für jeden Bedarf etwas dabei.
Ich habe sogar mit meiner eisernen Regel gebrochen erst das nächste paar Socken anzufangen wenn das letzte komplett fertig ist, weil ich mich nicht für EINE Anleitung entscheiden konnte!
Kurz und gut: im Folgenden werde ich meine Ergebnisse vorstellen...

Sonntag, 23. August 2009

Es geht weiter...



Nachdem der Anfang gemacht war und ich wieder mit meinem Strickbeutel in Erscheinung trat, erinnerte mich Jaqueline daran, dass ich ihr schon im letzten Jahr versprochen hatte ihr einen "Topf" zu stricken. Ein Topf ist eine Mütze, deren Anleitung man im Netz als "Karlchen, die Mütze von oben" findet.
Die Mütze wird nicht wie sonst üblich am Rand, sondern an der Spitze begonnen und eignet sich besonders zum Verstricken von Resten. Meinen Topf habe ich im letzten Jahr aus Bioschurwolle gestrickt und er hat mich so perfekt durch den Winter gebracht, dass er Anhänger gefunden hat...
Papas Socken waren wie gesagt fertig und ich konnte mich gleich daran machen einen Topf für Jaqueline anzuschlagen- das nächste Weihnachtsgeschenk, dass ich von der Liste streichen kann!
Als absehbar war, dass die Wolle nicht reicht, habe ich einen zweiten Wollrest verwendet und einen kleinen Farbübergang von der einen zur anderen Farbe durch das Streifenmuster erreicht.
Inzwischen hat auch dieser Topf seinen ersten Winter mit Auszeichnung bestanden!

Weihnachten


OK, Weihnachten 2008 stand vor der Tür. Ein sicheres Zeichen, mal wieder die Nadeln in die Hand zu nehmen und die üblichen "Weihnachtssocken für Papa" zu stricken.
Den Anfang machte ich mit den üblichen Null-Acht-Fünfzehn Socken, leicht verändert nach esthers Art: ohne Bündchen, der Schaft zwei rechts, zwei links gestrickt, den Fuß an der Unterseite glatt rechts, die Oberseite im gleichen Muster wie der Schaft. Das gute an dieser Socke: die gute Passform!
Für diese erste Socke des Jahres verwendete ich eine Wolle, die wenn man sie glatt verstrickt ein Muster ergibt. Wenn man das nicht tut, gibts auch kein Muster...
Aber Papa freut sich trotzdem!